Projekttag im Nawi-Unterricht

Thema Nachhaltigkeit der G5e am 27.5.2019- Jungforscher*innen im Einsatz

Einen ganzen Schultag hatte die Klasse G5e die Gelegenheit zu experimentieren und selbständig Lösungen zu finden. Möglich gemacht wurde der Projekttag durch den Verband der Chemischen Industrie Hessen (VCI), der in Zusammenarbeit mit dem hessischen Kultus- und Umweltministerium diesen Experimentiertag im Sinne der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) entwickelt und finanziert hat. Ein Leitgedanke ist, wie man globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel oder dem Plastikmüllproblem aus technologischer Sicht, also auch mithilfe von MINT-Fächern, begegnen kann. Ein Thema also, das zu uns als MINT- und Umweltschule bestens passt.

Die Experimente waren in die zwei Bereiche „Klima“ und „Kunststoffe“ aufgeteilt und konnten von den Schüler*innen weitestgehend selbstständig in kleinen Gruppen durchgeführt werden. Angeleitet wurden die Schüler*innen von Alfred Sibla, Marion Wagener und Ute Hänssler vom Bildungsdienstleister Two4science. Zum einen kamen die Schüler*innen zu der Erkenntnis, dass Pflanzen bei Photosynthese CO2 verbrauchen, eine brennende Kerze unter einer Glasglocke dagegen den CO2 – Gehalt ansteigen lässt. Das Ganze wurde mit sehr modernen Messgeräten und Tablets gemessen. Zum anderen erforschten unsere jungen Naturwissenschaftler*innen Formen der Energiegewinnung, die erneuerbar sind und kein CO2 verursachen, nämlich Solarzellen, Brennstoffzellen und Windkraft. Bei den Solarzellen wurden verschiedene Typen auf ihre Effektivität untersucht; darunter auch moderne organische Solarzellen, die biegsam sind. Beeindruckend war, wie am Ende des Tages die Schüler*innen erklären konnten, wofür eine Brennstoffzelle gut ist und wie sie eingesetzt werden kann.

Interessant waren auch die Stationen zum Thema Kunststoffe. Hier konnten sich unsere Nachwuchsforscher*innen mit den Eigenschaften von Kunststoffen auseinandersetzen. Es wurde aber auch deutlich, dass Kunststoffe bereits überall in der Umwelt zu finden sind, so konnte man mit speziellen Sieben und einem Mikroskop Teile von Mikroplastik in einem Sediment aus einem Bach finden. Ein besonderes Highlight war sicherlich die Herstellung von eigenem Biokunststoff aus Kartoffelstärke und Alginat, der dann in einem Waffeleisen „gebacken“ wurde und sich tatsächlich wie Plastik anfühlt. Vielleicht eine Alternative, Plastik zukünftig aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen. Einen Nachteil gibt es dabei aber: Der Biokunststoff ist nicht wasserfest. Vermutlich kann in der Zukunft auch dieses Problem mit unseren nachwachsenden JungforscheInnen gelöst werden!

Wir danken Herrn Kalbhenn, der den Projekttag initiiert hat und den Mitarbeiter*innen von Two4science, die unsere Schüler*innen an diese spannenden Themen herangeführt haben.

(ka 16.06.2019)