Newsletter Nr. 177
29. September 2020
Heinrich-von-Kleist-Schule

Liebe Leserin, lieber Leser,

Schule trotz(t) Corona – dieses Wortspiel trifft meines Erachtens sehr gut die momentane Situation und das aktuelle Lebensgefühl an unserer Schule. Wir haben uns eigentlich ganz gut mit dem Corona-Modus arrangiert. Der Schulstart im Vollbetrieb nach den Sommerferien hat relativ reibungslos geklappt, und bislang hatten wir auch noch keinen Coronafall zu beklagen. Dafür sind wir sehr dankbar. Unser Dank gilt der ganzen Schulgemeinde. Mehr als 1600 Personen, die sich unter erschwerten Bedingungen täglich in unserer Schule aufhalten, gehen doch insgesamt friedlich und rücksichtsvoll miteinander um. Sicherlich kann die eine oder andere Maske noch weiter über die Nase gezogen werden oder der Sicherheitsabstand an der einen oder anderen Stelle noch etwas genauer bemessen werden - aber wir sind froh über die aufgebrachte Disziplin bei den Schutzmaßnahmen. So hoffen wir, dass alle auch weiterhin gesund bleiben und wir gut durch diese herausfordernden Zeiten kommen.

Schule ist keine Lernfabrik. Schule ist für Schüler*innen nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum. Das hat Corona noch einmal besonders deutlich gemacht. Umso wichtiger ist es, dass wir diesen Lebensraum trotz aller Hindernisse, die uns Corona auferlegt, auch weiterhin lebenswert gestalten: Musik machen, Theater spielen, Sport treiben… . „Schauen, was möglich ist“, das ist mehr denn je unser aktuelles Motto. Wenn wir bestimmte Dinge nicht tun können, müssen wir nach Alternativen suchen. Das ist insbesondere wichtig für die kommenden Monate, gerade, wenn es auf Advent und Weihnachten zugeht. Wir brauchen Nähe und Gemeinschaft, Kultur und Schöngeistiges – trotz und gerade wegen Corona. „Schauen, was möglich ist“ – wir laden Sie und euch herzlich ein, mit uns gemeinsam zu schauen und zu suchen.

Eine gute Zeit und schöne Herbstferientage!

Ihr / euer
Heinz-Theo Krönker

Über einige konkrete Ereignisse aus den letzten Wochen möchte ich Sie/euch im Folgenden gern kurz informieren:

Einschulung

Am ersten Schultag konnten wir 202 neue Fünftklässler*innen bei uns begrüßen. Es war uns wichtig, trotz Corona einen schönen und feierlichen Rahmen für dieses wichtige Ereignis zu schaffen. Insgesamt gab es vier einzelne Feiern, die von Herrn Heimann und Herrn Krönker vorbereitet worden waren. Frau Schmidt und Frau Brandenbusch eröffneten mit einem Musikstück für Klavier und Geige, danach begrüßte Herr Heimann Eltern und Kinder und Herr Krönker lud schließlich dazu ein, ein wenig über das Thema „wachsen“ nachzudenken.

Im Anschluss an die Feier im Kleist-Forum durften die neuen Fünftklässler zusammen mit ihren Klassenlehrer*innen und ihren Mentor*innen ihren eigenen „Klassenbaum“ pflanzen. Alle hatten dazu ein Beutelchen guter Erde von zu Hause mitgebracht und konnten so dazu beitragen, dass ihr Baum gute Startbedingungen auf dem Schulhof hat. In diesem Jahr hat der Einschulungsbaum sogar einen eigenen Namen bekommen. Wir haben ihn „Baum der Hoffnung“ genannt – ein schönes Symbol in diesen schwierigen Zeiten. Der erste Schultag endete für die neuen Sextaner mit einem Klassenbild im Amphitheater und einer Luftballonaktion, bei der Luftballons mit Wünschen, die die Kinder zuvor formuliert hatten, gen Himmel stiegen.

Neben den Fünftklässlern haben wir noch 142 Schüler*innen, die nun neu in die Oberstufe kamen, begrüßt. Für sie standen in der ersten Schulwoche zunächst drei gemeinsame Einführungstage auf dem Programm. Diese Tage dienen dem gemeinsamen Kennenlernen in den neuen Tutorien. Aber auch Methodenlernen und Themen der Berufsorientierung stehen auf der Agenda. Ein großer Dank gilt Frau Wentzlaff und den Tutor*innen, die diese großartigen Tage vorbereitet haben.

Insgesamt besuchen aktuell 1492 Schüler*innen unsere Schule. Sie werden in 47 Klassen, einer Intensivklasse und 15 Tutorien von mehr als 120 Lehrer*innen unterrichtet.

Nachhaltigkeit – Umweltschutz – Fairtrade

Als Umweltschule liegt uns der Umweltschutz besonders am Herzen. Am 10. September fand der 6. Hessische Tag der Nachhaltigkeit statt. Auch in diesem Jahr war unsere Schule wieder aktiv mit dabei. Frau Madeiski hat mit ihrer Klasse, der Kl. F6b, an diesem Tag ein Projekt durchgeführt. Zusammen mit einer Gruppe aus der Südwestschule machten sich die 23 Schüler*innen aus der F6b mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifzangen ausgerüstet auf den Weg zum Westerbach. Vom Abenteuerspielplatz bis nach Niederhöchstadt liefen sie die Wege und Böschungen am Bach ab und sammelten den Müll, den achtlose Mitbürger*innen weggeworfen hatten. Auch aus dem Bach fischten sie das eine oder andere Teil, das normalerweise nicht in einen Bach gehört. So füllten unsere fleißigen Umweltschützer*innen insgesamt fünf Säcke mit Abfall und Unrat und waren nicht schlecht erstaunt über diese Fülle. Herr Heimann und Bürgermeister Shaikh ließen es sich nicht nehmen vorbeizuschauen, um die Kinder für ihr großes Engagement zu loben. Nach getaner Arbeit gab es von der Stadt Eschborn für alle Helfer*innen Bananen, Limo und ein gutes Paar Arbeitshandschuhe, die auch hoffentlich bei anderen sinnvollen Aktionen zum Einsatz kommen… . Vielen Dank an die Klasse F6b und Frau Madeiski für diese tolle und vorbildliche Aktion.

Dass die HvK den Titel „Umweltschule“ zurecht tragen darf, beweist sie auch immer wieder mit anderen Aktionen und Initiativen. So haben wir uns auf den Weg gemacht, auf möglichst viel Plastik im Schulalltag zu verzichten. Im letzten Jahr hat sich die Schulgemeinde verpflichtet, bei gemeinsamen Feiern, Klassenfrühstücken und ähnlichen Veranstaltungen kein Einweg-Geschirr mehr zu verwenden. „Bring your own“ ist hier die Devise. Dazu hat die Schule mehr als 1000 Mehrweg-Becher, die mit dem Schullogo und dem „Schule ohne Rassismus“-Logo bedruckt sind, angeschafft. Plastikumschläge bei Schulheften und Schnellhefter aus Plastik soll es an der HvK in Zukunft auch nicht mehr geben. Wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal die Eltern unserer neuen Fünftklässler schon in unserem Materialbrief auf diese neue Regelung hingewiesen und sehr positive Rückmeldungen erhalten.

Vom 5. bis 25. September fand in Eschborn das Stadtradeln statt. Seit einigen Jahren nehmen wir an dieser großartigen Aktion teil. Fast 700 Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern radelten dieses Jahr mit und sammelten fleißig Fahrradkilometer. Über 75000 km sind dabei zusammenkommen. Damit bilden wir in Eschborn das stärkste Team. Darüber freuen wir uns natürlich sehr und sind auch ein bisschen stolz. Herzlichen Dank an unseren Schulteam-Leader Volker Kalbhenn!

Vom 20. bis 24. September war die Ausstellung „Kaffeeparcours“ in unserem Atrium zu sehen. Sie war wieder ein Kooperationsprojekt vom Eine-Welt-Kreis-St. Nikolaus Niederhöchstadt und der HvK. Fast 10 Jahre währt diese Partnerschaft nun schon, jedes Jahr wird im Rahmen der Fairen Woche eine Ausstellung in der HvK gezeigt, die hauptsächlich von Mitarbeiter*innen des Eine-Welt-Kreises betreut wird. Wir sind außerordentlich dankbar für dieses großartige Angebot. Die Mitarbeiter*innen des Eine-Welt-Kreises arbeiten allesamt ehrenamtlich, allein das ist schon ein ganz besonderes Zeichen für unsere Schüler*innen. Herzlichen Dank an Herrn Krönker, der gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Eine-Welt-Kreises die Ausstellung alljährlich organisiert.

Am 23. und 24. September fand für zwei achte und eine neunte Klasse eine Lernwerkstatt zum Thema Klimawandel statt. Hier wurden an praktischen Einheiten naturwissenschaftliche Grundlagen des Klimawandels erarbeitet. Die Lernwerkstatt wurde 2016 vom Wassererlebnishaus Fuldatal und dem AZN Natur-Erlebnishaus Heideberg e.V. entwickelt und seit 2017 ca. 80-mal erfolgreich an weiterführenden Schulen in Nord- und Mittelhessen durchgeführt. Wir sind froh, dass wir die Lernwerkstatt nun auch bei uns anbieten konnten. Herzlichen Dank an das Team und Herrn Kalbhenn, der den Workshop in unserem Haus organisiert hat.

Baumaßnahmen

Die Bauarbeiten für die neue Zweifeldsporthalle und das Jugendhaus nehmen immer mehr Gestalt an. In der Halle stehen derzeit die Verlegung des Bodens sowie die Endplanung der Kletterwand an. Sporthalle und Jugendhaus bieten großartige Möglichkeiten für uns. Die Fertigstellung des Großprojektes wird allerdings noch ein wenig dauern. Mit der Eröffnung dürfen wir im kommenden Jahr rechnen.

Mittlerweile ist auch unser neues hochmodernes Blockheizkraftwerk in Betrieb gegangen. Mit dieser Anlage können wir nun unseren eigenen Strom produzieren, Überschüsse gehen in andere kreiseigene Gebäude. Auch für unsere Heizungsanlage können wir mit dem Blockheizkraft eigene Energie produzieren. Blockheizkraftwerke sind hocheffizient, sie schonen Energieressourcen und verringern CO2-Emissionen – ein guter Beitrag zum Umweltschutz.

Theater

Am 28. und 29.9. war das Theaterensemble Marabu aus Bonn zu Gast an der HvK und brachte sein aktuelles Stück „Konferenz der Vögel“ auf die Bühne im Kleist-Forum. Die jungen Schauspieler*innen des Theaters Marabu setzen sich in ihrer jüngsten Produktion mit brennenden Problemen unserer Zeit aus der Perspektive ihrer Generation intensiv spielend, singend und tanzend auseinander. Drängende Fragen junger Menschen wie z.B. nach einer gerechten und klimafreundlichen Zukunft und nach dem Sinn eines persönlichen Engagements werden aufgegriffen und regten auch das Publikum zur eigenen Auseinandersetzung an. Möglich war das neuerliche Theaterprojekt an unserer Schule wieder durch die großzügige Unterstützung der Stadt Eschborn mit ihrer rührigen Kulturreferentin Johanna Kiesel. Danke auch an Frau Nickel, Frau Havemann und Herrn Qiam für die innerschulische Organisation.

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