Schulkalender

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Patenschaftsurkunde für Stolperstein überreicht

Am 16. Mai wurden in Eschborn/Niederhöchstadt insgesamt vier Stolpersteine verlegt. Für einen dieser Stolpersteine haben wir die Patenschaft übernommen. Diese Patenschaft wurde nun am Dienstag mit einer Urkunde, die von Bürgermeister Geiger und Stadtarchivar Raiss überreicht wurde, besiegelt.

Stolpersteine sind Gedenktafeln, die an das Schicksal von Menschen erinnern sollen, die in der NS-Zeit verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der Opfer verlegt. „Unser“ Stolperstein erinnert an Karlheinz Epp. Karlheinz wurde am 19. Juni 1930 geboren. Seine Eltern waren Wilhelm und Frieda Epp. Wilhelm Epp war Gärtner und wurde in Eschborn liebevoll „das Eppchen“ genannt“. Die Familie wohnte damals in der Unterortstraße 5. Karlheinz war, wie man heute vielleicht sagen würde, in seiner emotionalen und sozialen Entwicklung gestört. Er konnte aber die Volksschule in Eschborn, die sich damals in der Jahnstraße befand, besuchen. Mit 13 Jahren wurde er als angeblich „erbkrank“ von seiner Familie weggeholt und in die „Landesheilanstalt“ Hadamar bei Limburg gebracht, wo er am 21. Mai 1943 im Rahmen des sog. NS-Euthanasieprogrammes umgebracht wurde. Seiner Familie war es wenigstens vergönnt, ihren Sohn nach Eschborn heimzuholen und auf dem Eschborner Friedhof beizusetzen.

Stellvertretend für die Schüler*innen des Geschichtsleitungskurses von Frau Urner nahm Amelie Bendel die Urkunde entgegen. Frau Urners Geschichts-LK hatte zusammen mit einigen Instrumentalisten aus der Oberstufe die Feier zur Verlegung des Stolpersteines für Karlheinz Epp im Mai maßgeblich gestaltet (wir berichteten darüber). An der Überreichung der Urkunde nahmen neben Herrn Shaikh auch Frau Dejon und Herr Krönker teil, die bereits 2013 das HvK-Stolpersteinprojekt initiiert hatten.

Mit der Patenschaft haben wir auch die Pflege des Stolpersteines übernommen. Das heißt konkret für uns, dass Schülergruppen unserer Schule den Stolperstein regelmäßig aufsuchen, ihn säubern und auch mal ein paar Blümchen und eine Kerze niederlegen. Wir wollen dazu beitragen, dass Karlheinz, der die Vorgängerschule unserer Schule besucht hat, nicht vergessen wird. Er war im Alter unserer Schüler. Er durfte nicht erwachsen werden, ihm wurde sein Leben auf furchtbare und brutale Weise geraubt. Viele Schüler und Lehrer passieren täglich auf dem Schulweg den Gedenkstein. Wir werden das Andenken an Karlheinz Epp bewahren.

Der Stolperstein für Karlheinz Epp ist bereits der dritte Stolperstein, für den wir als HvK die Patenschaft übernommen haben. Wer sich genauer über unser Stolpersteinprojekt informieren will, kann das am Stolperstein-Schaukasten im Atrium tun. Hier finden sich auch Infos über „unsere“ beiden anderen Stolpersteine in Bad Soden und Frankfurt-Höchst.

(kr, 14.08.2018)

Abijahrgang in Aktion

Bereits zum zweiten Mal innerhalb von 8 Tagen war unser Abiturjahrgang, der im Sommer 2019 die Schule verlassen wird, in Eschborn sehr aktiv.

Im Rahmen des Niederhöchstädter Marktes am vorletzten Wochenende boten die ältesten Schüler*innen aus der Gymnasialen Oberstufe am Freitag- und Samstagabend unterschiedliche Getränke zu moderaten Preisen an. Besonders in den späteren Abendstunden war der Stand unserer Schule ein beliebter Treffpunkt, stand er doch in unmittelbarer Nähe zur Bühne, von der an beiden Abenden zur späten Stunde laute Beats zu hören waren. Erwähnenswert ist hierbei, dass die Schüler*innen dieses tolle Engagement einbrachten, obwohl es das letzte Ferienwochenende war und sie erst zwei Tage später wieder in der Schule antreten mussten. Der Erlös solcher Veranstaltungen wird traditionell genutzt, um den Abiturball zu finanzieren.

Am letzten Freitag unterstützte der Jahrgang das Young Tolerance Festival 2018 am Eschenplatz. Das zum zweiten Mal stattgefundene Fest rund um die Themen „Respekt und Toleranz“ wurde von der Stadt Eschborn und der Eschborner Jugend ausgerichtet, sodass die Schule auch hier nicht fehlen durfte.

Beide Engagements sind weitere Belege, wie sehr wir in der Gemeinde verankert sind und wie stark und vielfältig sich unsere Schule vor allem in das kulturelle Leben der Stadt einbringt.

(pm hvk, 13.08.2018)

Ausstellung „Freiheit und ich“

Seit letzter Woche Dienstag stehen Fahnen in unserem Atrium. Sie stellen Schülerinnen und Schülern die Frage: "Was bedeutet Freiheit für mich?" und laden dazu ein, die persönliche Auffassung von Freiheit auf die Fahnen zu schreiben. Diese Aktion ermöglicht die Nemetschek-Stiftung: Sie hat die Wanderausstellung "Freiheit und ich" konzipiert, die schon in vielen deutschen Städten zu sehen war und nun auch bei uns zu Gast ist. An fünf Stationen können Besucherinnen und Besucher erfahren, in welchen Bereichen Freiheit sogar gesetzlich festgeschrieben worden ist (Freiheit der Person, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit). An manchen Stationen ist die Meinung der Betrachterinnen und Betrachter gefragt, die sie auf Klebezettel schreiben und auf der Ausstellungsfahne anbringen dürfen. Die Ausstellung ist für alle Jahrgangsstufen geeignet. Sollten Fahnen und Klebezettel fehlen, wenden Sie sich bitte an Fr. Dejon.

Vielen Dank an das Kulturreferat der Stadt Eschborn, das diese Ausstellung für die HvK organisiert hat.

(dj, 10.08.2018)

Schuljahresbeginn an der HvK

Großer Andrang herrschte am Montagmorgen im Kleist-Forum: 216 - so viel wie noch nie in unserer Schulgeschichte - neue Fünftklässler, die mit ihren Eltern und zahlreichen Großeltern erschienen waren, wurden von Herrn Shaikh, unserer Schulelternbeiratsvorsitzenden Frau Dr. Firla und dem Vorsitzenden unseres Fördervereins Herrn Ferro an der HvK begrüßt. Vor der schulischen Aufnahmefeier waren alle zum Gottesdienst in die Christkönigkirche eingeladen. Während des Gottesdienstes, der unter dem Motto „Gemeinsam in einem Boot“ stand, konnten unsere neuen Fünftklässler nun symbolisch an Bord des Schiffes „HvK“ gehen und ihren Wünschen für eine gute Schul-Reise Ausdruck verleihen. Vorbereitet und gestaltet wurde der Gottesdienst von Herrn Krönker, Frau Grimm, Herrn Dörr und Herrn Fister sowie einigen Schülermentoren.

Im Anschluss an die Feier im Kleist-Forum durften unsere neuen Fünftklässler zusammen mit Herrn Shaikh und ihren Mentoren ihren eigenen „Klassenbaum“ pflanzen. Jede Klasse trug mit einer guten Schaufel Sand und einem kräftigen Schuss Wasser dazu bei, dass der kleine Apfelbaum (mit dem treffenden Sortennamen „Vampira“) gute Startbedingungen auf dem Grünstreifen vor dem Hofparklplatz hat. Um 12:30 Uhr endete der erste Schultag für unsere neuen Sextaner mit einem Gruppenbild im Amphitheater und einer Luftballonaktion, bei der 40 Luftballons mit Wünschen, die die Kinder zuvor formuliert hatten, gen Himmel stiegen. Wir wünschen unseren Fünftklässlern, dass all diese Wünsche in Erfüllung gehen und sie eine gute Zeit an unserer Schule haben werden.

Insgesamt besuchen in diesem Schuljahr 1419 Schülerinnen und Schüler unsere Schule. Sie werden in 47 Klassen und 15 Tutorien von 121 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.

Natürlich hat sich zum neuen Schuljahr auch das HvK-Personalkarussell gedreht. Bereits am Schuljahresende im Juli hatten wir einige Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Auf der ersten Gesamtkonferenz des neuen Schuljahres konnten wir nun vier neue Kolleginnen bei uns begrüßen: Frau Groß (Englisch, Ethik), Frau Raab (Englisch, Erdkunde, Italienisch), Frau Weil (Englisch, Deutsch) und Frau Wink (Französisch, Spanisch) bereichern nun unser Kollegium. Frau Binner ist aus ihrer Sabbatzeit und Frau Scharnhoop aus ihrer Elternzeit zurück. Allen ein herzliches Willkommen und eine gute Zeit an der HvK. Frau Arefi und Frau Kümml erhielten ihre Ernennungsurkunden zur Aufnahme in das Beamtenverhältnis auf Probe. Herzlichen Glückwunsch!

Wir sind gut aufgestellt für 2018/19 und blicken optimistisch ins neue Schuljahr! Viel Glück und gutes Gelingen für die kommenden 11 Monate!

(kr, 07.08.2018)