MINT-Zentrum an der HvK
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MINT-Zentrum Eschborn – Technik trifft Umwelt
In Kooperation mit der IHK Frankfurt und Provadis entsteht im Schuljahr 2024/25 an der Heinrich-von-Kleist-Schule das MINT-Zentrum Eschborn.
Als kooperative Gesamtschule erweitern wir unser bestehendes MINT-Angebot gezielt für die Sekundarstufe I und setzen als regionaler Leuchtturm Impulse, um noch mehr Schülerinnen und Schüler – auch von benachbarten Schulen – für MINT-Berufe und -Ausbildungen zu begeistern.
Unser MINT-Angebot
Im MINT-Zentrum Eschborn bieten wir spannende AGs und Projekte, die Technik, Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit erlebbar machen:
✅ 3D-Druck-AG – Kreative Konstruktionen und innovative Fertigungsmethoden entdecken
✅ Roboter-AG – Programmieren und Tüfteln mit modernen Robotersystemen
✅ WPU Klimawandel und Nachhaltigkeit – Lösungen für eine nachhaltige Zukunft entwickeln
✅ Projekt Klimabildung und Energieberatung – Umweltbewusstsein stärken und praktisch handeln
✅ Technik-AG – Veranstaltungstechnik verstehen und anwenden
✅ Hochbegabten-AG – Förderung für besonders interessierte und talentierte Schüler*innen
Wir freuen uns darauf, junge Talente für die MINT-Welt zu begeistern und gemeinsam die Zukunft zu gestalten!
Ansprechpartner: Herr Gommermann (gommermann@kleist-schule.de)
Netzwerk der MINT-Zentren: Startseite - MINT-Region Südhessen
An dieser Stelle finden Sie Neuigkeiten aus unserem MINT-Zentrum:
Wie setze ich KI in der Schule ein? - Lehrkräfte der Heinrich-von-Kleist-Schule nahmen teil an der praxisorientierten Fortbildung des VCI Hessen für MINT-Zentren bei Provadis
Mehrere Lehrkräfte der Heinrich-von-Kleist-Schule haben in der vergangenen Woche an einer Veranstaltung zum Thema „KI in der Schule“ des VCI Hessen und von Provadis teilgenommen. Provadis ist Partner des sich im Entstehen befindlichen MINT-Zentrums an der Heinrich-von-Kleist-Schule. Wie funktionieren ChatGPT & Co.? Wo und wofür können die neuen Tools in der Schule eingesetzt werden, damit sie den Unterricht bereichern, Lehrkräfte entlasten und die Lernenden zum kreativen Arbeiten anregen? Ziel der durch die hessische Lehrkräfteakademie akkreditierten Fortbildung mit dem Titel “KI in der Schule – kreativ, interaktiv, praxisnah“ war es, die Potenziale von KI für den schulischen Alltag zu erleben und auszuprobieren. Über 60 Teilnehmende hatten sich zu der Veranstaltung angemeldet, darunter auch zahlreiche Lehrkräfte der in Zusammenarbeit mit Provadis entstandenen MINT-Zentren an vier Partnerschulen in der Region. „Die Ansätze zu Unterrichtsentwürfen, die sich im Dialog mit dem KI-System entwickeln lassen, werde ich mit Sicherheit demnächst nutzen. Darüber hinaus könnte ich mir eine Vertiefung zum Arbeiten mit KI in kleineren Lerngruppen sehr gut vorstellen“, sagte Dr. Thomas Link, Lehrkraft an der Heinrich-von-Kleist-Schule in Eschborn.
Künstliche Intelligenz als Kooperationspartner
Welche neuen Perspektiven KI für den Unterricht eröffnen könnte, präsentierte Keynote-Speaker Stephan Mallmann in seinem humorvollen und sehr praxisnahen Impulsvortrag. „Wir sollten KI als Kooperationspartner sehen, statt als Konkurrenz. So können wir an unserer Zukunft mitwirken, um sie nach unseren Wünschen zu gestalten“, betonte Stephan Mallmann, Gründer des ProTransform-Institut für digitale Transformation. „In Zusammenarbeit mit Künstlicher Intelligenz, wie beispielsweise ChatGPT, lassen sich heute viele Lehrinhalte aufbereiten – wir können gemeinsam an Unterrichtsinhalten arbeiten, Konzepte erstellen, die Vermittlung der Inhalte auf verschiedenste Weisen überlegen, uns Feedback zu unseren Ideen einholen. Die Zeitersparnis fällt dabei gering aus, aber gemeinsam mit KI kommen wir zu deutlich besseren Ergebnissen.“
Einsatz im Unterricht
Wie das im Unterrichtsalltag aussehen kann, vermittelte der sich anschließende praxisorientierte Workshop. Aufgegriffen wurden nicht nur im Vorfeld per Online-Umfrage abgegebene Erwartungen an die Fortbildung, sondern auch viele spontane Fragestellungen der Veranstaltungsgäste. Wie gestalte ich eine Mathematikstunde über das Thema Schnittpunkt von Parabel und Gerade für meine Schüler verständlich und spielerisch und erhalte dazu noch ein Arbeitsblatt? Wie erstellt man schnell aus Lerninhalten einen Podcast? Lässt sich die Einführung zum Thema Induktion im Physikunterricht noch kontextorientierter und mit Bezug zum Alltag der Schüler aufsetzen als bisher? Kann eine KI wie ChatGPT dabei unterstützen, eine Klassenfahrt zu planen und an welche Grenzen stößt man dabei? Diese und viele weitere Fragestellungen vermittelten den Lehrkräften neben Grundlagen der generativen KI und deren Einsatzmöglichkeiten auch Fähigkeiten in der kreativen Nutzung der KI für interaktive Unterrichtsmethoden. Ein wichtiges Thema war außerdem der verantwortungsvolle Umgang mit KI im Zusammenhang mit ethischen Fragen und dem reflektierten Einsatz von KI-gestützten Informationen.
Brücke zwischen Schule und außerschulischen Bildungsangeboten
„Der VCI Hessen sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) ein wichtiges Thema, das in allen Lebensbereichen und damit auch in allen Schulfächern eine Rolle spielt. Gemeinsam mit Provadis setzen wir uns für die gezielte Fortbildung von Lehrkräften ein, um aktuelle Entwicklungen und praxisnahe Anwendungen von KI zu vermitteln. Die MINT-Zentren bilden eine wertvolle Brücke zwischen Schule und außerschulischen Bildungsangeboten, um den Wissensaustausch zu fördern und den Unterricht zukunftsfähig zu gestalten“, sagte Heike Blaum, Bildungspolitik, VCI Hessen.
Provadis-Geschäftsführer Dr. Udo Lemke freute sich bei seiner Begrüßung, über das rege Interesse an der Veranstaltung. Er betonte, dass Schule und Berufsbildung als wichtiger Schlüssel für den Wirtschaftsstandort Rhein-Main und Deutschland vor großen Veränderungen stehen und die Nutzung generativer, künstlicher Intelligenz hier durchaus zur Lösung beitragen kann. „Provadis sieht Digitalisierung als Wegbereiter für die Ausbildung und Arbeitswelt – wir haben in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Digitalisierungsprojekte umgesetzt. Nun folgt der nächste Evolutionsschritt mit KI“, sagte Udo Lemke. In Zusammenarbeit mit dem VCI Hessen und weiteren Bildungsinstitutionen sei es ein gemeinsames Ziel, Lehrkräfte praxisnah zu stärken und auf digitale Entwicklungen vorzubereiten. Der interdisziplinäre Austausch zwischen Bildung und Industrie entwickle sich dabei zum entscheidenden Erfolgsfaktor.
Feedback und Ausblick
Die Lehrkräfte nutzten die Veranstaltung zum regen Austausch. In den Diskussionen und Feedbacks zeigte sich, dass die Nachfrage nach weiterführenden, individualisierten Fortbildungen hoch ist. Heike Blaum (VCI Hessen), Dr. Karsten Rudolf, Leiter Bildungs- und Forschungsprojekte sowie Projektleiter Martin Duyster (beide von Provadis) greifen die Anregung für weitere Fortbildungsangebote gerne auf: An den vier MINT-Zentren der Partnerschulen von Provadis sollen ab Herbst Vertiefungsmodule aus den von den Lehrkräften vorgeschlagenen Themen stattfinden. Bis 2026 hinein werden VCI Hessen und Provadis die Partnerschulen vor Ort mit Fokusschulungen unterstützen und dazu auch andere Schulen, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, einladen. Als Workshopleiter steht erneut Stephan Mallmann zur Verfügung.
(März 2025)
MINT-Bildung und Berufsorientierung in Partnerschaft der MINT-Zentren voranbringen
Es war wieder einmal so weit: Die Verantwortlichen der vier MINT-Zentren an Partnerschulen der Provadis in Frankfurt und Umland trafen sich nach etwa einem halben Jahr erneut zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch beim 3. Netzwerktreffen der MINT-Zentren. Eingeladen und moderiert haben Provadis (www.provadis.de) und IHK Frankfurt.
Nach einer Besichtigung des MINT-Zentrums Frankfurt-West an der Leibnizschule Frankfurt (in der Nähe des Industriepark Höchst) mit seinen Workshop-Angeboten sowie dem aktuellen IW-Junior-Schülerfirma-Vorhaben und der Begrüßung durch Schulleiter Benjamin Metz, ging es in den Austausch über aktuelle Praxisangebote der Schulen sowie das Projekt Girls4MINT 2025/2026 und die anstehende Lehrkräftefortbildung des VCI Hessen zum Thema „KI in der Schule“.
Kern der Arbeitssitzung war schließlich das kollaborative Vorhaben „Power up“ aller vier MINT-Zentren, das Teresa Grauer von den Bildungs- und Forschungsprojekten der Provadis im Meilensteinplan umriss. Im Herbst und Winter sind im Rahmen dieses Provadis-Bildungsprojektes unter Einbindung von weiteren Partnern folgende Bausteine geplant:
- Praxisorientierte Workshops durch Provadis Ausbilder im Herbst 2025 rund um das Thema Energien, in denen Modelle gebaut und die technischen Hintergründe inkl. Berufsbilder erschlossen werden.
- Lernort-Exkursionen im Winter 2025/2026 zu Betreibern unterschiedlicher Energieträger und auch zu Rechenzentren, die die IHK zur Gewinnung mit anspricht.
- Die Erstellung von kleinen Lehr- und Dokumentationsfilmen durch die Schulen.
- Eine Wissenschaftskonferenz im März 2026 bei Provadis, in der sich die Gruppen ihre Arbeitsergebnisse untereinander vorstellen.
- Die Erstellung einer kleinen Ausstellung / eines Dioramas durch alle Beteiligten, die im April 2026 in der Experiminta Frankfurt ausgestellt und zusammen mit den Eltern der beteiligten Jugendlichen eröffnet wird.
Für eine Überraschung in der Agenda des Partnertreffens sorgte Stuart Truppner, der von Marko Litzinger und Christian Dachs begleitet wurde und für 15 Minuten in die Runde kam. Mit seiner Initiative "Skyliners/Stuart4Kids - Menschen Helfen Menschen" (www.stuart4kids.de), hatte er vor Kurzem bereits 3-D-Drucker für insgesamt 2.000 Euro an die MINT-Zentren gestiftet und auch zum o.g. Projekt "Power up" 10.000 Euro an die Schulen gespendet. Auf Vorschlag von Provadis erklärte er sich nun dazu bereit, den vier MINT-Zentren überdies weitere Lehrmaterialien zur Ausstattung ihrer Räumlichkeiten zu stiften. Sie sollen sich jetzt Gedanken machen, was ihnen fehlt und er wird ihnen pro Schule nochmal 2.500 Euro bis zu den Sommerferien spenden. Die Freude und der Dank der Anwesenden über diesen erneuten Beitrag zur Stärkung der MINT-Bildung war verständlicherweise groß.
(März 2025)