Das Fach Physik
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Physik an der Heinrich-von-Kleist-Schule
„Ziel der Physik ist es, die Vorgänge in Natur und Technik umfassend zu beschreiben, um sie zu verstehen.“ Beispiele für alltägliche physikalische Vorgänge und Fragestellungen sind:
- Ein Glas mit heißem Wasser kühlt sich beim Stehenlassen ab. (Wärmelehre)
- Durch eine Lupe sieht man ein vergrößertes Bild eines Objektes. (Optik)
- Bei einem Gewitter kommt es zu einem Blitzeinschlag. (Elektrizitätslehre)
- Zwei Kinder versuchen, auf einer Wippe das Gleichgewicht zu finden. (Mechanik)
- Beim Umbau eines Hauses stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, auf dem Dach Sonnenkollektoren zu montieren. (Energieversorgung)
Um solche Fragestellungen zu untersuchen, bedient sich die Physik der naturwissenschaftlichen Methode:
- Bildung einer Hypothese
- Durchführung eines Experimentes
- Deutung der Ergebnisse
- Formulieren eines Gesetzes
Aus den erhaltenen Gesetzen ergeben sich weitere Vorhersagen = Hypothesen, so dass sich ein stetiger Fortschritt ergibt, sowohl in der Wissenschaft als auch im Unterricht.
Im Zentrum dieser Methode steht daher das naturwissenschaftliche Experiment, das auch im Unterricht von Anfang an eine zentrale Rolle spielt. Daher verfügt die Heinrich-von-Kleist-Schule über eine umfangreiche Ausstattung von physikalischen Experimenten, die – wann immer möglich – selbstständiges Experimentieren der Schüler (Schülerexperimente) ermöglichen sollen. Schülerexperimente helfen wesentlich dabei, das Interesse der Schüler zu wecken und zu erhalten.
Schülerexperiment
Physik in der Hauptschule
Physik in der Hauptschule beginnt in der Jahrgangsstufe 7 mit einer Wochenstunde und wird fortgerührt in den Jahrgangsstufen 8 und 9 mit jeweils 2 Wochenstunden.
Aufgabe des Physikunterrichts in der Hauptschule ist es, einen Beitrag zur Entwicklung eines naturwissenschaftlichen Weltbildes der Jugendlichen zu leisten, sowie Schülerinnen und Schülern Hilfestellung zur Erschließung der (technischen) Umwelt und der damit verknüpften Berufswelt anzubieten. Darüber hinaus lernen sie die Verantwortung der Menschen für ihre Umwelt und die Auswirkungen von technischen Entscheidungen kennen. Die Zugänge zur Physik als Naturwissenschaft erfolgen direkt, aktuell und handlungsorientiert.
Physik in der Realschule
Physik in der Realschule wird in den Jahrgangsstufen 7 und 8 mit je 2 Wochenstunden unterrichtet, in Jahrgangsstufe 9 mit einer Wochenstunde und in Jahrgangsstufe 10 wieder mit 2 Wochenstunden.
Im Physikunterricht der Realschule erfolgt eine allmähliche Hinführung zu einem naturwissenschaftlichen Denken. Ziel ist, den Schülerinnen und Schülern die vorgegebene Natur und die künstliche, technische Umwelt zu erschließen und den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, technische Entwicklungen in ihren Auswirkungen auch kritisch zu beurteilen. Da Physik und Technik eng miteinander verbunden sind, erfolgt die Erschließung physikalischer Zusammenhänge vielfach über die Analyse technischer Geräte.
Physik im Gymnasium (nach Lehrplan G8)
In der Jahrgangsstufe 6 wird Physik mit einer Wochenstunde, in den Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 mit je 2 Wochenstunden unterrichtet.
Der Physikunterricht im Gymnasium führt – unter Einbeziehung von Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler – in die naturwissenschaftliche Methode ein. Im Mittelpunkt steht das Schülerexperiment, mit einem Wechselspiel von Beobachtung, gedanklicher Verarbeitung, Theoriebildung und experimenteller Überprüfung wird ein geordnetes Wissen erworben. Zur Erklärung von Beobachtungen werden einfache Modellvorstellungen herangezogen und die Schülerinnen und Schüler werden so vertraut mit der Kenntnis von Strukturen, wesentlichen Denk- und Sichtweisen sowie den in der Physik bedeutsamen Begriffen und Gesetzmäßigkeiten. Die sich hieraus oft ergebenden Querverbindungen zu anderen Gebieten der Physik und anderen Fächern fördern ein vernetztes Denken.
In der Jahrgangsstufe 10G (Einführungsphase) ist das Fach Physik verbindlich für alle Schüler und Schülerinnen. Der Schwerpunkt des Unterrichts liegt in der Mathematisierung der Physik, die am Beispiel der newtonschen Physik eingeführt wird. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich hierbei physikalische Kompetenzen, die ihnen die Entscheidung ermöglichen, ob Physik als Grund- oder Leistungskurs weiter belegt werden soll. Schülerinnen und Schüler, die Physik in der Qualifikationsphase nicht weiter belegen werden, lernen die Physik als Mittel zur Lösung (auch fachübergreifender) Probleme kennen.
In der Qualifikationsphase der Gymnasialen Oberstufe werden Grund- und Leistungskurse angeboten.
EU-Projekt inGenious
Im Schuljahr 2013/2014 war die Schule Pilotschule im Rahmen des EU-Projektes inGenious. inGenious ist eine Hauptinitiative für naturwissenschaftliche Bildung in Europa und fördert die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsunternehmen aus dem naturwissenschaftlichen Bereich und Schulen. Hierbei wurden verschiedene Projekte aus dem Themenbereich „Energie“ mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8 – 10 umgesetzt; diese Projekte werden auch zukünftig in den Unterricht einfließen.
Schülerexperiment
Weitere Angebote der Fachschaft Physik:
- Wahlunterricht „Physik experimentell“ im Gymnasium in Jahrgangsstufe 8
- Wahlpflichtunterricht in der Realschule in Jahrgangsstufe 8
- Projekt „Technik bewegt“ mit Roboter-AG
- Projektangebote für interessierte Schülerinnen und Schüler
- Tag der offenen Tür mit Showversuchen und der Möglichkeit zum selbstständigen Experimentieren
AG's
Ansprechpartner: Dr. Thomas Link