Schulkalender

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Kollegiumsausflug in die neue Altstadt

„Warum immer in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah...“… Getreu dem Motto von Altvater Goethe traf sich am Freitagnachmittag ein Großteil des Kollegiums auf dem Frankfurter Römerberg, um den Rest des Tages gemeinsam in dem berühmten Eschborner Vorort zu verbringen. Vor dem Aufbruch konnten sich die Ausflügler in der Schule mit Crêpes stärken, um dann mit dem Hessenticket nach Frankfurt zu fahren. Ein paar Tapfere kamen trotz hochsommerlicher Temperaturen mit dem Fahrrad angereist und konnten so noch ihr Konto beim Stadtradeln auffüllen. In Frankfurt ging es dann in zwei Gruppen zu einer Führung durch die neue Altstadt. Wir bekamen viele interessante Infos, so z.B. dass oben genannter großer Sohn der Stadt Frankfurt sich seinerzeit häufig in der Altstadt aufhielt, weil seine Tante hier lebte. Dass die HvK immer am Puls der Zeit ist, konnte man auch bei diesem event mal wieder sehen. Mehr als vier Wochen vor der offiziellen Eröffnung dieses neuen Frankfurter Highlights waren wir bereits vor Ort… Nach der Führung gab es - um im Klassenfahrtsjargon zu bleiben - „Freizeit“, bevor dann abends der Tag ganz zünftig in Sachsenhausen ausklang. Herzlichen Dank an unseren Personalrat, der auch in diesem Jahr wieder einen interessanten Ausflug für die Kolleg*innen vorbereitet hat.

(Kr, 18.08.2018)

Patenschaftsurkunde für Stolperstein überreicht

Am 16. Mai wurden in Eschborn/Niederhöchstadt insgesamt vier Stolpersteine verlegt. Für einen dieser Stolpersteine haben wir die Patenschaft übernommen. Diese Patenschaft wurde nun am Dienstag mit einer Urkunde, die von Bürgermeister Geiger und Stadtarchivar Raiss überreicht wurde, besiegelt.

Stolpersteine sind Gedenktafeln, die an das Schicksal von Menschen erinnern sollen, die in der NS-Zeit verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der Opfer verlegt. „Unser“ Stolperstein erinnert an Karlheinz Epp. Karlheinz wurde am 19. Juni 1930 geboren. Seine Eltern waren Wilhelm und Frieda Epp. Wilhelm Epp war Gärtner und wurde in Eschborn liebevoll „das Eppchen“ genannt“. Die Familie wohnte damals in der Unterortstraße 5. Karlheinz war, wie man heute vielleicht sagen würde, in seiner emotionalen und sozialen Entwicklung gestört. Er konnte aber die Volksschule in Eschborn, die sich damals in der Jahnstraße befand, besuchen. Mit 13 Jahren wurde er als angeblich „erbkrank“ von seiner Familie weggeholt und in die „Landesheilanstalt“ Hadamar bei Limburg gebracht, wo er am 21. Mai 1943 im Rahmen des sog. NS-Euthanasieprogrammes umgebracht wurde. Seiner Familie war es wenigstens vergönnt, ihren Sohn nach Eschborn heimzuholen und auf dem Eschborner Friedhof beizusetzen.

Stellvertretend für die Schüler*innen des Geschichtsleitungskurses von Frau Urner nahm Amelie Bendel die Urkunde entgegen. Frau Urners Geschichts-LK hatte zusammen mit einigen Instrumentalisten aus der Oberstufe die Feier zur Verlegung des Stolpersteines für Karlheinz Epp im Mai maßgeblich gestaltet (wir berichteten darüber). An der Überreichung der Urkunde nahmen neben Herrn Shaikh auch Frau Dejon und Herr Krönker teil, die bereits 2013 das HvK-Stolpersteinprojekt initiiert hatten.

Mit der Patenschaft haben wir auch die Pflege des Stolpersteines übernommen. Das heißt konkret für uns, dass Schülergruppen unserer Schule den Stolperstein regelmäßig aufsuchen, ihn säubern und auch mal ein paar Blümchen und eine Kerze niederlegen. Wir wollen dazu beitragen, dass Karlheinz, der die Vorgängerschule unserer Schule besucht hat, nicht vergessen wird. Er war im Alter unserer Schüler. Er durfte nicht erwachsen werden, ihm wurde sein Leben auf furchtbare und brutale Weise geraubt. Viele Schüler und Lehrer passieren täglich auf dem Schulweg den Gedenkstein. Wir werden das Andenken an Karlheinz Epp bewahren.

Der Stolperstein für Karlheinz Epp ist bereits der dritte Stolperstein, für den wir als HvK die Patenschaft übernommen haben. Wer sich genauer über unser Stolpersteinprojekt informieren will, kann das am Stolperstein-Schaukasten im Atrium tun. Hier finden sich auch Infos über „unsere“ beiden anderen Stolpersteine in Bad Soden und Frankfurt-Höchst.

(kr, 14.08.2018)

Abijahrgang in Aktion

Bereits zum zweiten Mal innerhalb von 8 Tagen war unser Abiturjahrgang, der im Sommer 2019 die Schule verlassen wird, in Eschborn sehr aktiv.

Im Rahmen des Niederhöchstädter Marktes am vorletzten Wochenende boten die ältesten Schüler*innen aus der Gymnasialen Oberstufe am Freitag- und Samstagabend unterschiedliche Getränke zu moderaten Preisen an. Besonders in den späteren Abendstunden war der Stand unserer Schule ein beliebter Treffpunkt, stand er doch in unmittelbarer Nähe zur Bühne, von der an beiden Abenden zur späten Stunde laute Beats zu hören waren. Erwähnenswert ist hierbei, dass die Schüler*innen dieses tolle Engagement einbrachten, obwohl es das letzte Ferienwochenende war und sie erst zwei Tage später wieder in der Schule antreten mussten. Der Erlös solcher Veranstaltungen wird traditionell genutzt, um den Abiturball zu finanzieren.

Am letzten Freitag unterstützte der Jahrgang das Young Tolerance Festival 2018 am Eschenplatz. Das zum zweiten Mal stattgefundene Fest rund um die Themen „Respekt und Toleranz“ wurde von der Stadt Eschborn und der Eschborner Jugend ausgerichtet, sodass die Schule auch hier nicht fehlen durfte.

Beide Engagements sind weitere Belege, wie sehr wir in der Gemeinde verankert sind und wie stark und vielfältig sich unsere Schule vor allem in das kulturelle Leben der Stadt einbringt.

(pm hvk, 13.08.2018)

Ausstellung „Freiheit und ich“

Seit letzter Woche Dienstag stehen Fahnen in unserem Atrium. Sie stellen Schülerinnen und Schülern die Frage: "Was bedeutet Freiheit für mich?" und laden dazu ein, die persönliche Auffassung von Freiheit auf die Fahnen zu schreiben. Diese Aktion ermöglicht die Nemetschek-Stiftung: Sie hat die Wanderausstellung "Freiheit und ich" konzipiert, die schon in vielen deutschen Städten zu sehen war und nun auch bei uns zu Gast ist. An fünf Stationen können Besucherinnen und Besucher erfahren, in welchen Bereichen Freiheit sogar gesetzlich festgeschrieben worden ist (Freiheit der Person, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit). An manchen Stationen ist die Meinung der Betrachterinnen und Betrachter gefragt, die sie auf Klebezettel schreiben und auf der Ausstellungsfahne anbringen dürfen. Die Ausstellung ist für alle Jahrgangsstufen geeignet. Sollten Fahnen und Klebezettel fehlen, wenden Sie sich bitte an Fr. Dejon.

Vielen Dank an das Kulturreferat der Stadt Eschborn, das diese Ausstellung für die HvK organisiert hat.

(dj, 10.08.2018)